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03.07.2023: Audi bester Hersteller beim größten
GT3-Rennen der Welt in Spa |
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Audi Sport customer racing prägte gemeinsam mit allen
seinen Teams die 75. Ausgabe der 24 Stunden von Spa: Zwei
Fahrermannschaften lieferten sich einen spannenden Kampf um den
Gesamtsieg. Und alle sechs Teams zusammen erzielten so viele
Punkte für den „Coupe du Roi“, dass Audi zum vierten Mal den
prestigeträchtigen Herstellerpokal beim Klassiker in den
Ardennen gewonnen hat.
„Wir haben den Fans bei diesem beliebten Langstreckenrennen
erstklassigen Sport geboten“, sagt Audi-Motorsportchef Rolf
Michl. „Lange haben wir sogar mit zwei Autos um den Sieg
gekämpft. Am Ende hat nur ganz wenig gefehlt. Glückwunsch an
alle Beteiligten zu den starken Leistungen in Gesamt- und
Klassenwertungen, mit denen Audi in einem harten Umfeld die
Herzen vieler Fans hat höherschlagen lassen.“
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Besonderen Wert besitzt dabei der „Coupe du Roi“: Er belohnt den
Hersteller, der über alle Klassen hinweg in der Summe die besten
Leistungen erbracht hat. „Danke an unsere Kunden für dieses
erstklassige Mannschaftsergebnis“, sagt Chris Reinke, Leiter von
Audi Sport customer racing. „Nur durch die guten
Einzelergebnisse in den Klassen zu verschiedenen
Wertungszeitpunkten haben wir zum vierten Mal nach 2014, 2015
und 2016 diese wertvolle Auszeichnung gewonnen.“
Von Anfang an war Audi in diesem Jahr eine der Marken im Kampf
um den Gesamtsieg. Bereits nach zwei Rennstunden lag das Team
Audi Sport Tresor Orange1 mit den drei Audi Sport-Fahrern
Ricardo Feller/Mattia Drudi/Dennis Marschall in Führung. Im
Abstand von wenigen Sekunden folgten Luca Engstler/Kelvin van
der Linde/Kurt Thiim in der Nummer 17 des Teams Scherer Sport
PHX an zweiter Stelle. Über den gesamten Verlauf des Rennens
lieferte sich Audi einen Wettstreit mit zahlreichen
Führungswechseln zwischen dem R8 LMS und den Kontrahenten von
Porsche, BMW und zeitweise auch Mercedes-AMG. Der Rennverlauf
blieb mit Abständen von wenigen Sekunden über weite Strecken
unberechenbar und damit für das Publikum spannend bis zum
Schluss. Am Ende erreichte Audi Sport-Fahrer Luca Engstler, der
erst seine zweite GT3-Saison bestreitet, mit seinen erfahrenen
Mitstreitern den dritten Platz. Feller/Drudi/Marschall fuhren
auf Platz acht.
Die Nummer 25 des Audi Sport Team Saintéloc und die Nummer 11
des Audi Sport Team Comtoyou büßten durch verschiedene
Sportstrafen Zeit ein. Die Audi Sport-Fahrer Christopher
Haase/Gilles Magnus/Frédéric Vervisch verbesserten sich in der
Nummer 11 am Ende bis auf Platz sieben der Gesamtwertung. Die
Nummer 25 von Simon Gachet/Christopher Mies/Patric Niederhauser
kam auf Platz 16 ins Ziel.
Neben der Gesamtwertung ging es für mehrere Audi-Kundenteams um
gute Klassenergebnisse. Comtoyou Racing verbuchte bei seinem
24-Stunden-Debüt mit Audi im GT3-Rennsport zwei
Podiumsresultate. Nicolas Baert, Maxime Soulet und Audi
Sport-Fahrer Max Hofer feierten den dritten Platz in der
Gold-Wertung. Die Nummer 12 von Sam Dejonghe/Loris
Hezemans/Lucas Légeret/Finlay Hutchison erreichte den zweiten
Platz im Silver Cup. Das Saintéloc Junior Team kam mit Erwan
Bastard/Paul Evrard/Gregoire Demoustier/Antoine Doquin in dieser
Klasse auf Platz drei ins Ziel.
Ein Klassen-Podiumserfolg gelang auch dem Team CSA Racing aus
Frankreich, das ebenso wie Comtoyou Racing erstmals einen Audi
R8 LMS in GT3-Version bei einem 24-Stunden-Rennen einsetzte. In
der mit zwölf Startern gut besetzten Pro-Am-Kategorie erreichten
Erwin Creed/Jean Glorieux/Casper Stevenson/Arthur Rougier Platz
drei in der Nummer 888. Zwei Positionen dahinter kam das Uno
Racing Team ins Ziel. Seine asiatische Fahrermannschaft Adderly
Fong/Xiaole He/Junlin Pan/Rio teilte sich das Cockpit der Nummer
16 und war glücklich über die Zielankunft beim größten
GT3-Rennen der Welt.
Lange Zeit war das Team Boutsen VDS ein Maßstab in seiner
Klasse. Nachdem sich Aurélien Panis für Startplatz zehn
qualifiziert hatte, führte sein Auto von der vierten bis zur
neunten Rennstunde die Gold-Wertung an. Dafür sammelten Panis
und seine Teamkollegen Adam Eteki, Alberto di Folco und Thomas
Laurent in der GT World Challenge die volle Punktzahl nach sechs
Rennstunden. In der zehnten Rennstunde aber büßten sie sieben
Runden ein: Nach der Berührung mit einem anderen Rennwagen
musste die belgische Mannschaft das Fahrwerk reparieren und
verlor später weitere Reparaturzeit. Am Ende sprang Platz fünf
in der Gold-Wertung heraus. Das Schwesterauto mit der Nummer 10
kam nicht ins Ziel. Das Team hatte sich entschieden, diesen
Rennwagen nach einem Unfall in Runde 186 nicht mehr zu
reparieren.
Für die Kundenteams der Marke geht es im weiteren Verlauf der
Saison noch um Spitzenergebnisse in den Meisterschaftswertungen
für Sprint, Endurance und die Gesamtkategorie der Fanatec GT
World Challenge Europe powered by AWS.
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© Foto und Text: Foto: ADAC Motorsport |
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