|
26.06.2023: Erster
Saisonsieg: Feller lässt trotz Hitze nichts anbrennen |
|
Last-Minute-Bestzeit im Zeittraining am Morgen, ein
klarer Sieg beim Rennen am Mittag – Ricardo Feller (CH)
erwischte im Audi R8 LMS GT3 Evo2 einen perfekten Sonntag beim
zweiten DTM-Stopp in Zandvoort. Nach 39 Runden überquerte der
Schweizer als Erster die Ziellinie und feierte den zweiten
Erfolg seiner DTM-Karriere. „Ein super Rennen! Endlich konnte
ich meinen Debütsieg aus dem letzten Jahr bestätigen. Der Start
war gut und die Pace des Autos unglaublich. Das Team hat über
Nacht einen super Job gemacht und wir fahren mit einem guten
Gefühl von Zandvoort nach Hause”, freute sich der Fahrer vom
Team Abt Sportsline. Thomas Preining (A) belegte im Porsche 911
GT3 R vom Team Manthey EMA Rang zwei und übernahm damit vor
Feller die Führung in der Gesamtwertung. Den dritten
Podiumsplatz sicherte sich Mercedes-AMG-Pilot Luca Stolz
(Brachbach).
|
Das DTM-Sonntagsrennen in Zandvoort wurde am Mittag um 13:30 Uhr
bei strahlendem Sonnenschein und Streckentemperaturen von 47
Grad Celsius gestartet. Pole-Setter Feller behielt jedoch einen
kühlen Kopf und setzte sich sofort vom Feld ab. Hinter ihm
machte Maro Engel (Monaco) im Mercedes-AMG GT3 einen Platz gut
und verwies Porsche-Pilot Preining auf Rang drei. Dessen
Markenkollege Laurin Heinrich (Würzburg) und Audi-Fahrer Patric
Niederhauser (CH) komplettierten die Top-Fünf. Bis zum
Pflicht-Boxenstopp hatte der 23-jährige Feller einen Vorsprung
von über vier Sekunden herausgefahren und konnte seine Führung
auch danach souverän verteidigen. Preining und Stolz
profitierten von optimalen Reifenwechseln und schoben sich auf
die Positionen zwei sowie drei vor. Rang vier belegte BMW-Pilot
Marco Wittmann (Fürth), während Zandvoort-Samstagssieger Engel
im Mercedes-AMG GT3 auf den fünften Rang zurückfiel. An dieser
Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts.
Kelvin van der Linde (ZA) zeigte eine starke kämpferische
Leistung und verbesserte sich im Audi R8 LMS GT3 Evo2 vom
zehnten auf den sechsten Rang. Siebter wurde Ayhancan Güven (TR)
im Porsche 911 GT3 R vor Niederhauser, der aufgrund einer Strafe
eine gute Platzierung verspielte. Porsche-Pilot Dennis Olsen (N)
beendete den Sonntagslauf in Zandvoort auf Rang neun. Der
aktuelle DTM-Champion Sheldon van der Linde (ZA) zeigte trotz
der Hitze viel Biss, machte im BMW M4 GT3 sieben Plätze gut und
wurde Zehnter. Insgesamt 24.000 Zuschauer erlebten auf dem
niederländischen Dünenkurs an der Nordsee ein sonniges, heißes
und spannendes DTM-Rennwochenende mit drei verschiedenen
Tabellenführern. Nach zwei Tourstopps gab es in vier
Meisterschaftsläufen vier unterschiedliche Sieger, was die große
Ausgeglichenheit der Rennserie unterstreicht.
Für die DTM-Fahrer steht in zwei Wochen bereits das nächste
Rennwochenende an. Vom 7. bis 9. Juli geht es auf den berühmten
Norisring. Die Traditionsstrecke in Nürnberg ist Deutschlands
einziger Stadtkurs und wird zum Heimspiel für Wittmann. Der
BMW-Werksfahrer wohnt in Fürth in unmittelbarer Nähe zum
Norisring.
Ricardo Feller: „Wenn man keinen Druck von seinen Verfolgern
hat, verliert man schnell mal den Fokus und macht einen Fehler.
Deshalb habe ich versucht, die Konzentration hochzuhalten und
bei der Hitze verstärkt auf die Reifen zu achten. Ich liebe
diese Strecke in Zandvoort, das Land, die Leute sowie die Region
und daher ist es umso schöner, vor diesen vielen Zuschauern
gewonnen zu haben.”
Thomas Preining: „Der heutige Tag lief viel besser als erwartet,
alle in unserem Team haben mega abgeliefert. Wir waren in der
Box mit die Schnellsten und die Strategie war top. Daher geht
ein riesiger Dank an die Mannschaft. Schön, dass die harte
Arbeit Früchte getragen hat. Tabellenführer zu sein ist immer
schön. Aber wichtig ist, wo wir am Saisonende im Oktober
stehen.“
Luca Stolz: „Nach einem sehr bescheidenen Wochenende in
Oschersleben ist es schön, so zurückzukommen. Den Unterschied
haben eindeutig die Jungs in der Box gemacht. Der Pitstop war
super, genauso wie die Strategie. Marco Wittmann hat zum Schluss
nochmal Druck gemacht, aber ich wusste, dass ich wegen unserer
guten Traktion in Sektor zwei und drei besser bin und war
deshalb halbwegs relaxt. Mir war klar, wenn ich keinen Fehler
mache, klappt es und das war dann auch so.”
|
© Foto und Text: ABT-Sportsline |
|
|