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15.06.2022: Kelvin van der Linde: „Man spürt die
Leidenschaft der ABT Familie für den Motorsport“ |
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Die DTM gastiert am kommenden Wochenende in Imola in der
Emilia-Romagna (Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr in
ProSieben). Kelvin van der Linde reist dieses Mal nicht mit dem
Flugzeug nach „Bella Italia“. Der bei Kempten lebende
Südafrikaner hat von seinem Team einen ABT RS6-S zur Verfügung
gestellt bekommen, mit dem er sich von Kempten aus auf den Weg
nach Imola macht. Sein Bruder Sheldon begleitet ihn bei dem
Roadtrip. Die beiden haben in den vergangenen Wochen für
reichlich Gesprächsstoff gesorgt. |
Glückwunsch zum Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.
Wie wichtig war dieser Erfolg nach dem schwierigen
DTM-Wochenende auf dem Lausitzring?
Ein Sieg bei diesem Rennen ist immer etwas ganz Besonderes. Für
mich war es der zweite Sieg am Nürburgring nach 2017. Ich weiß
inzwischen, was für eine große Bedeutung dieses Rennen in der
deutschen Motorsport-Szene hat und wie schwierig es ist, das
Ding zu gewinnen. Nach dem Tief am Lausitzring war der Sieg
natürlich perfekt, wieder Selbstvertrauen zu bekommen und zu
wissen, dass man das Autofahren nicht verlernt hat. Manchmal
braucht man eine solche Motivation in dieser Achterbahnfahrt
durch die Motorsportwelt.
Wie viele Glückwünsche haben Sie bekommen?
Ich war echt überrascht. Es ist der Wahnsinn, wie viel da
heutzutage über Social Media kommt, speziell auf Instagram. Es
ist leider unmöglich, das alles persönlich zu beantworten. Ich
kann an die Fans nur ein großes Dankeschön sagen.
Nun geht es zurück in die DTM. Haben Sie inzwischen
herausgefunden, was am Lausitzring los war?
Ja – und da muss ich mich erst einmal beim Team bedanken. Es hat
sich wieder einmal gezeigt, wie stark dieses Team ist. Es hat
niemand an mir gezweifelt. Wir haben uns gleich am Montagmorgen
in der Firma zusammengesetzt und diskutiert, wie wir
herausfinden, woran es lag. Der erste Vorschlag war, dass wir
testen gehen, was derzeit extrem schwierig ist, weil es keine
Reifen gibt. Aber wir haben es trotzdem gemacht und sind mit
vier Mechanikern nach Hockenheim gefahren. Wir haben das
super-klein gemacht, aber am Ende des Tages kamen gute Sachen
dabei heraus. Wir haben herausgefunden, dass im
Lausitzring-Setup ein Knoten war. Das haben wir gleich am Morgen
herausgefunden und ich bin mit einem Grinsen im Gesicht in die
Box reingefahren. Ab diesem Moment war ich sicher, dass es in
Imola wieder nach vorn geht. Wir wissen nun, auf welche Sachen
wir speziell mit dem neuen Evo-Paket achten müssen und hoffen,
dass uns so etwas wie am Lausitzring nicht noch einmal passiert.
Sie haben am Lausitzring vermutlich auch erkannt, dass man sich
in der DTM 2022 nicht die geringsten Schwächen erlauben kann.
Ganz klar. Wir reden über Details, die vielleicht drei
Zehntelsekunden bringen. Aber diese drei Zehntelsekunden, die
mir im Vergleich zu Ricardo (Feller) und René (Rast) fehlten,
machen zehn, zwölf Plätze aus. Im letzten Jahr konntest du
vielleicht trotzdem noch in die Top Ten oder sogar die Top Fünf
fahren. In diesem Jahr muss wirklich alles passen auf beiden
Seiten: sowohl beim Fahrer als auch beim Auto. Aber wie gesagt:
Der Lausitzring hat uns noch stärker gemacht. Wir haben als
Mannschaft nicht begonnen, aneinander zu zweifeln, sondern die
Fakten angeschaut und nach einer Lösung gesucht. Das war stark
und positiv.
Ist das Qualifying in diesem Jahr in der DTM noch wichtiger als
letztes Jahr?
Vor allem, was die Strategie angeht. Es gibt viele neue Sachen
wie das Thema Safety-Car. Wenn man weiter vorne startet, genießt
man eine gewisse Priorität bei der Boxenstopp-Planung. Es ist
gut, vorne zu starten, weil das Überholen nicht einfach ist.
Wenn man so weit hinten startet wie ich am Lausitzring, dann ist
Chaos vorprogrammiert. Dann stehst du plötzlich im Kiesbett oder
dir fehlt irgendetwas am Auto. Man sollte auf jeden Fall
versuchen, im Qualifying in die Top Ten zu kommen.
Sie haben Ihre Teamkollegen Ricardo Feller und René Rast
angesprochen. Wie ist der Eindruck nach den ersten beiden
gemeinsamen DTM-Wochenenden?
Sehr positiv! Ricardo kannte ich noch nicht besonders gut und
ich muss sagen, das ist ein echt toller Mensch. Wir kommen
extrem gut klar, auch neben der Strecke. Das passt auch vom
Alter her. René ist im Vergleich dazu ja schon ein alter Fuchs.
Mir macht es mit beiden viel Spaß. Natürlich möchte jeder von
uns der beste ABT Fahrer sein, oder der beste Audi-Fahrer. Das
ist klar. Aber ich finde schön, dass wir da eine Linie ziehen
können und neben dem Motorsport gemeinsam lachen und Spaß haben.
Sie haben mit dem evo-II-Audi in diesem Jahr schon ein Rennen in
Imola gewonnen und dort vor Saisonbeginn auch getestet. Worauf
dürfen sich die Fans freuen?
Ich habe mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass wir mit
der DTM in Imola fahren. Diese Strecke, die auch sehr gut zu
meinem Fahrstil passt, ist für mich ein persönliches Highlight.
Ich habe dort schon zweimal gewonnen. Ich freue mich sehr auf
das Wochenende. Auch für die Fans wird es mega. Der Sommer
beginnt, das Wetter wird schöner – genau dann in Italien in
einer so schönen Gegend zu sein, ist grandios.
Sie fahren mit einem ganz besonderen Auto nach Imola, einem ABT
RS6-S. Freuen sie sich auf den Roadtrip?
Ja, sehr. Erstens, weil ich noch nie einen RS6 gefahren bin. Das
wird ein Highlight! Aber ich freue mich auch, die schöne
Landschaft und vielleicht etwas schönes Essen auf dem Weg zu
genießen. Das wird ein ganz besonderer Start in das
Rennwochenende.
Was kann der ABT RS6-S besser als das Serienmodell von Audi?
Man spürt die Leidenschaft der ABT Familie für den Motorsport
bei diesem Auto ganz deutlich. Es gibt viele Details wie die
vielen Carbon-Elemente, die mir als Rennfahrer natürlich ganz
besonders gefallen. Und als Rennfahrer will ich auch Leistung,
die es nicht zu knapp gibt. Ich bin sehr dankbar, dass man mir
so ein tolles Auto für den Roadtrip nach Imola zur Verfügung
stellt.
Sie fahren in der Regel gemeinsam mit Ihrem Bruder Sheldon zu
den DTM-Rennen, der am Lausitzring beide Rennen gewonnen hat.
Wie war die Rückfahrt?
Wir sind gleich am Sonntag zurückgefahren, weil wir nur den
Montag hatten, um unsere Wäsche zu machen, bevor die
Nürburgring-Woche losging. Es blieb also keine Zeit, das zu
feiern. Er hat im Auto natürlich gutes Vibes verbreitet. Wir
haben ein bisschen Musik gehört und etwas gequatscht. Ich habe
mich sehr für ihn gefreut, dass er nach einem für ihn
schwierigen Jahr das Selbstvertrauen zurückbekommen hat, das er
in der Vergangenheit hatte. Dass wir beide innerhalb von zwei
Wochen drei der größten Rennen, die es in Deutschland gibt,
gewonnen haben, ist ein stolzer Moment für zwei Brüder. Ich weiß
nicht, ob es das überhaupt schon einmal gab. Wir haben für die
Sommerpause schon Mallorca organisiert und werden dann
ordentlich Gas geben und das Feiern nachholen.
Stimmen vor den DTM-Rennen in Imola
Thomas Biermaier (Teamchef): „In Portimão haben wir die ersten
Punkte geholt, am Lausitzring das erste Podium. Da kann es für
Imola eigentlich nur ein Ziel geben: den ersten Saisonsieg. Aber
wir wissen natürlich, wie extrem schwierig das in diesem Jahr in
der DTM ist und dass man schon zufrieden sein darf, wenn man
konstant vorne mitfährt. Wir haben uns wie immer gut
vorbereitet. Wir haben mit dem evo II vor Saisonbeginn in Imola
getestet und auch beim Test in Hockenheim wieder viel über das
Auto gelernt. Wichtig war, Kelvin nach dem Lausitzring wieder
aufzubauen. Ich denke, das ist uns gemeinsam gelungen und sein
Sieg beim 24-Stunden-Rennen hat ihm natürlich auch gutgetan.
Imola liegt ihm und auch von René und Ricardo erwarte ich dort
wieder starke Leistungen.“
Kelvin van der Linde (ABT Audi R8 LMS GT3 evo II #3): „Ich habe
mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass wir mit der DTM in
Imola fahren. Diese Strecke, die auch sehr gut zu meinem
Fahrstil passt, ist für mich ein persönliches Highlight. Ich
habe dort schon zweimal gewonnen. Ich freue mich sehr auf das
Wochenende. Auch für die Fans wird es mega. Der Sommer beginnt,
das Wetter wird schöner – genau dann in Italien in einer so
schönen Gegend zu sein, ist grandios.“
Ricardo Feller (ABT Audi R8 LMS GT3 evo II #7): „Ich freue mich
sehr auf das Imola-Wochenende. Wir hatten jetzt zwei Wochen
Pause. Das hat nach der intensiven Startphase in die Saison auch
mal gutgetan. Die Strecke in Imola gefällt mir mega gut und es
gibt schlechtere Ort als Italien, um Rennen zu fahren. Die
Vorfreude ist groß und ich hoffe, dass wir noch einmal einen
guten Schritt nach vorne machen können – so wie von Portimão zum
Lausitzring.“
René Rast (ABT Audi R8 LMS GT3 evo II #33): „Ich fahre das erste
Mal in Imola Rennen. Wir waren Anfang des Jahres zum Testen
dort. Ich habe also schon ein paar Runden gedreht und ich muss
sagen, das ist eine sehr coole Strecke – natürlich auch geprägt
durch die Historie. Ich weiß noch, wie ich damals den Unfall von
Ayrton Senna live im Fernsehen gesehen habe. Ich bin schon sehr
gespannt, dort Rennen zu fahren. Dem Audi lag Imola in den
anderen Rennserien anscheinend sehr gut. Ich hoffe, wir können
da anschließen, wo wir am Lausitzring aufgehört haben.“
Wussten Sie, dass ...
... Kelvin van der Linde und ABT Sportmarketing-Chef Harry
Unflath am vergangenen Wochenende zur HYLA Konferenz 2022 nach
Slowenien reisten?
... der langjährige Partner von ABT Sportsline italienische
Mitarbeiter und Vertriebspartner von HYLA nach Imola eingeladen
hat?
... die ABT DTM Photo Challenge in Imola in die nächste Runde
geht und es an jedem DTM-Wochenende einen Handstaubsauger von
ABT und HYLA, einen ABT Chronograph und das Buch „125 Jahre ABT“
zu gewinnen gibt?
... es bei der Jahresendwertung der ABT DTM Photo Challenge um
drei HYLA Aera, drei Laptops von FUJITSU und drei
Fahrzeugaufbereitungen von SONAX geht?
... Fotograf Frederick Unflath die drei ABT Audi R8 LMS GT3 evo
II bei einem Fotoshooting in Kempten aufwendig in Szene gesetzt
hat und das Ergebnis in der aktuellen Ausgabe des Magazins
uptrend zu sehen ist?
... dem Lifestyle-Magazin von ABT Sportsline ein Special zur DTM
2022 beiliegt, das bei allen DTM-Rennen kostenlos an die Fans
verteilt wird?
... Ricardo Feller am 1. Juni seinen 22. Geburtstag feierte?
... Kelvin van der Linde auch in Imola im Simulator von ABT
Partner Schaeffler im Fahrerlager eine Zeit vorlegen wird, an
der sich die DTM-Fans messen können?
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© Foto und Text: ABT-Sportsline |
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