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22.05.2022: Youngster Ben Green und Niklas Krütten
siegen erneut im BMW M4 GT3 |
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Das war der Ritterschlag für Niklas Krütten (19/Trier)
und Ben Green (24/GB). Das junge Fahrer-Duo hat auch den
Sonntagslauf auf dem Red Bull Ring gewonnen und übernahm damit
die Tabellenführung im ADAC GT Masters. „Ich brauche erst einmal
ein paar Tage, um das alles zu verdauen. Es ist unglaublich,
hier beide Rennen gewonnen zu haben und jetzt sogar
Spitzenreiter zu sein“, so Ben Green von Schubert Motorsport
nach dem erneuten Triumph in Spielberg. Mit einem Rückstand von
4,712 Sekunden belegten die Werksfahrer Jesse Krohn (31/FIN) und
Nicky Catsburg (34/NL), Team- und Markenkollegen des
Sieger-Duos, Platz zwei und machten damit den Doppelerfolg für
BMW perfekt. Den dritten Podiumsrang holte sich die Besatzung
Christian Engelhart (35/Starnberg) und Ayhancan Güven (24/TR)
vom Team Joos Sportwagentechnik im Porsche 911 GT3 R mit der
Startnummer 91. Das zweite Rennwochenende im ADAC GT Masters
erlebten 25.000 Zuschauer auf dem Red Bull Ring und sorgten für
einen neuen Zuschauerrekord der Serie in Österreich. |
Niklas Krütten war am Sonntag um 13 Uhr im BMW M4 GT3 #10 als
Pole-Setter in das zweite Rennen auf dem Red Bull Ring gegangen.
Mit einem Top-Start verteidigte der Youngster seine
Spitzenposition und übergab sein Fahrzeug in Führung liegend
nach einem frühen Boxenstopp in der 26. Minute an seinen
Kollegen Ben Green. Der Brite baute den Vorsprung kontinuierlich
aus und machte nach 41 Runden den souveränen Start-Ziel-Sieg und
damit den Doppel-Erfolg in Spielberg im zweitschnellsten Rennen
in der Geschichte des ADAC GT Masters perfekt. Im Feld dahinter
sahen die Zuschauer auf den vollen Tribünen des Alpenkurses
spannende Positionskämpfe und harte Duelle. Jesse Krohn und
Nicky Catsburg sicherten sich im Schwesterauto den zweiten Platz
gegen einen immer stärker werdenden Ayhancan Güven, der zusammen
mit Christian Engelhart im Porsche 911 GT3 R #91 erneut auf das
Podium fuhr.
Hinter ihren Markenkollegen beendeten Joel Sturm (20/Brühl) und
Sven Müller (30/Bingen) das Rennen im Porsche 911 GT3 R #22 von
Allied-Racing auf Position vier. Jusuf Owega (20/Köln) und Dries
Vanthoor (24/B) lagen im Audi R8 LMS GT3 Evo II #29 von
Montaplast by Land-Motorsport in der ersten Rennhälfte auf
Podiumskurs, belegten aber am Ende nach einer Penalty Lap wegen
eines Vergehens beim Boxenstopp Rang fünf. Sechster wurde die
Besatzung Kim-Luis Schramm (24/Meuspath) und Dennis Marschall
(25/Eggenstein) im Audi R8 LMS GT3 Evo II mit der Startnummer 27
von Rutronik Racing, gefolgt vom besten Mercedes-AMG GT3 Evo mit
Jan Marschalkowski (19/Inning) und Daniel Juncadella (31/E).
Jack Aitken (26/GB) und Albert Costa Balboa (31/E) steuerten
ihren Lamborghini Huracán GT3 Evo #63 vom Team Emil Frey Racing
auf Rang acht. Der McLaren 720S GT3 #88 mit Christian Klien
(39/A) und Dennis Lind (29/DK) platzierte sich dahinter auf
Platz neun und beendete damit für JP Motorsport einen
erfolgreichen Gaststart in der Deutschen GT-Meisterschaft. Die
Top Ten vervollständigten Patric Niederhauser (30/CH) und Luca
Engstler (22/Wiggensbach) am Steuer des Audi R8 LMS GT3 Evo II
mit der Startnummer 15 von Rutronik Racing.
Niklas Krütten: „Ich war beim Start nervös, kam aber gut weg.
Nach ein paar Runden hat sich das Rennen an der Spitze etwas
beruhigt und ich habe versucht, die Reifen für Bens Stint zu
schonen. Das hat geklappt, sodass Ben den Sieg perfekt machen
konnte. Ich kann es noch gar nicht fassen, nach dem ersten
Erfolg am Samstag erneut gewonnen zu haben. Es ist einfach
unglaublich.“
Ben Green: „Niklas hat einen tollen Job gemacht. Ich konnte das
Rennen von vorn kontrollieren und mein eigenes Tempo fahren. Ich
hätte nie damit gerechnet, in meiner ersten Saison ganz vorn im
ADAC GT Masters zu stehen.“
Nicky Catsburg: „Ich habe den ganzen Tag über versucht, Niklas
nervös zu machen, damit ich den Start gewinne. Aber leider ist
der Junge cool geblieben. Die beiden waren einfach zu stark und
haben einen super Job gemacht. Mein Ziel war es, den Abstand
möglichst klein zu halten und durch den Boxenstopp nach vorn zu
kommen. Aber auch das hat nicht funktioniert.“
Jesse Krohn: „Wir sind immer noch dabei, das Auto optimal zu
verstehen. Wir hatten keine Probleme und sind ein gutes Rennen
gefahren. Aber die beiden Youngster waren heute einfach nicht zu
schlagen.
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© Foto und Text: Foto: ADAC Motorsport |
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