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23.10.2021: Lamborghini beendet Durststrecke,
Titelthriller nimmt weiter Fahrt auf |
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Mirko Bortolotti (31/I) und Marco Mapelli (34/I, beide
GRT Grasser Racing Team) sorgten in Hockenheim für den ersten
Lamborghini-Erfolg in der Deutschen GT-Meisterschaft seit 2019,
während die Titelkandidaten in den Top Fünf landeten und der
Meisterschaftskampf noch enger wird. Die beiden
Lamborghini-Werksfahrer siegten vor den gut gefüllten Tribünen
im Motodrom mit knappen 0,521 Sekunden Vorsprung vor den
Tabellenführern Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies
(31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport). Die beiden
Audi-Fahrer bauten ihr Punktepolster so auf neun Zähler aus.
Rang drei holten sich Porsche-Werkspilot Mathieu Jaminet (26/F)
und Titelverteidiger Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster,
beide SSR Performance). „Ich bin überglücklich. Auf den Sieg
haben wir lange gewartet und endlich hat alles gepasst“, so
Sieger Bortolotti. „Wir haben Charakter bewiesen und gezeigt,
dass mit uns immer zu rechnen ist.“ |
Bortolotti mit starkem Start
Pole-Setter Bortolotti hatte einen optimalen Start und setzte
sich bereits in der Startrunde mit seinem Lamborghini von den
Verfolgern ab, einen Umlauf später betrug sein Zeitpolster schon
fast zwei Sekunden. Erst im Laufe seines Stints konnte Verfolger
Ricardo Feller das Tempo des Spitzenreiters mitgehen und
reduzierte bis zum Fahrerwechsel den Rückstand auf weniger als
eine Sekunde. Nach den Pflichtboxenstopps blieb der Lamborghini,
jetzt mit Marco Mapelli am Steuer, knapp vor Fellers Partner
Christopher Mies vorn. Zwei späte Safety-Car-Phasen schoben das
Feld anschließend noch einmal zusammen und sorgten für eine
packende Schlussphase. Mies probierte nach den Restarts mehrmals
an Mapelli vorbeizukommen, musste sich am Ende aber knapp
geschlagen geben. Dank seines insgesamt siebten Sieges im ADAC
GT Masters wahrte Bortolotti als neuer Tabellenvierter seine
Titelchancen, für Teamkollege Mapelli, der sich erstmals in
dieser Saison einen Lamborghini mit seinem Landsmann teilte, war
es der zweite Sieg in der Rennserie.
Mies und Feller vergrößerten als Zweite mit ihrem fünften
Podestplatz der Saison ihren Punktevorsprung in der
Gesamtwertung von zwei auf nun elf Zähler. 84 werden bei den
drei ausstehenden Rennen noch vergeben. Feller holte zudem im
elften Saisonrennen seinen fünften Klassensieg in der
Pirelli-Junior-Wertung.
Zweikämpfe um die weiteren Positionen begeisterten die
zahlreichen Zuschauer in Hockenheim bis zur Zielflagge. Im Kampf
um Rang drei siegte das Porsche-Duo Jaminet/Ammermüller,
dahinter gab es ein über viele Runden dauerndes Duell zwischen
vier Mercedes-AMG-Werkspiloten. Am Ende ging Platz vier an die
Tabellenzweiten Luca Stolz (26/Brachbach) und Maro Engel
(36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT), während
die ursprünglichen Fünftplatzierten Raffaele Marciello (26/I)
und Maximilian Buhk (28/Hamburg, beide Mann-Filter Team Landgraf
– HTP/WWR) aufgrund einer nachträglichen 30-Sekunden-Strafe
wegen einer Kollision mit dem Audi von Charles Weerts (20/B) und
Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT) aus den Punkten fielen.
Jusuf Owega (19/Köln) und Patric Niederhauser (30/CH, beide
Phoenix Racing) durften sich so nach dem 16. Startplatz noch
über Rang fünf im Ziel freuen. Dahinter folgten Rolf Ineichen
(42/CH), der Sieger der Pirelli-Trophy-Wertung, und Franck
Perera (37/F, beide GRT Grasser Racing Team) in einem weiteren
Lamborghini. David Jahn (30/Leipzig) und Jannes Fittje
(22/Langenhain) sammelten als Siebte im Porsche 911 GT3 R
wichtige Punkte für das Team Joos Sportwagentechnik. Die
Lamborghini-Fahrer Tim Zimmermann (24/Lochau) und Hugo Sasse
(17/Aschersleben, beide GRT Grasser Racing Team) wurden Achte
vor Lokalmatador Luca-Sandro Trefz (19/Wüstenrot) und
Christopher Haase (34/Kulmbach, beide Montaplast by
Land-Motorsport) auf Position neun. Igor Waliłko (24/PL) und
Jules Gounon (26/F, beide Team Zakspeed Mobil Krankenkasse
Racing) vervollständigten die Top Ten.
Stimmen der Sieger
Mirko Bortolotti: „Nach dem unglücklichen Wochenende auf dem
Sachsenring, wo wir im Titelkampf wichtige Punkte verloren
haben, haben wir so ein Ergebnis gebraucht. Heute hat alles
gepasst und wir konnten die Pole-Position in den Sieg umwandeln.
Ich danke dem Team für die gute Vorbereitung. Marco hat heute
einen super Job gemacht und die Führung hervorragend verteidigt.
Die letzten 20 Minuten waren noch mal sehr spannend, ich wusste
aber, dass mein Teamkollege alles tun wird, um den Sieg nach
Hause zu fahren. Das war ein perfekter Tag für uns.“
Marco Mapelli: „Mirko und das Team haben den Sieg wirklich
verdient. Er hat mir das Auto in einer perfekten Position
übergeben und ich konnte den Sieg für uns nach Hause fahren. Die
letzten 20 Minuten waren noch mal sehr intensiv, es lag wirklich
viel Pickup während der Safety-Car-Zeit auf der Strecke. Ich
habe mich aber dann auf den Restart fokussiert und konnte den
Abstand nach hinten solide verwalten.“
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© Foto und Text: Foto: ADAC Motorsport |
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