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20.10.2021: Heißer Titelkampf: Endspurt der
Deutschen GT-Meisterschaft in Hockenheim |
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Knapper geht es kaum: Gerade einmal zwei Punkte beträgt
in der Deutschen GT-Meisterschaft vor dem vorletzten
Rennwochenende der Saison der Vorsprung der Tabellenführer
Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (31/Düsseldorf,
beide Montaplast by Land-Motorsport). In Hockenheim am kommenden
Wochenende (22.–24. Oktober) spitzt sich der Titelkampf weiter
zu. Die Fans können sich auf ein packendes Rennwochenende
freuen, bei dem auch erstmals wieder Aston Martin mit dem
Vantage GT3 am Start ist und noch mehr Abwechslung in das knapp
30 Supersportwagen große Feld bringt. Fans können die Rennen auf
den Tribünen und im offenen und fanfreundlichen Fahrerlager
verfolgen. Tickets für das Rennwochenende gibt es online im
Vorverkauf unter adac.de/motorsport. Das Tagesticket kostet für
ADAC Mitglieder ab 22,50 Euro (für Nicht-Mitglieder 25 Euro),
Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Die beiden Rennen
werden am Samstag und Sonntag ab 16 Uhr live bei NITRO im
Free-TV übertragen. Im Livestream sind sie kostenlos und ohne
Registrierung bei TVNOW.de und auf adac.de/motorsport zu sehen. |
Die Favoriten
Der Vorsprung der Tabellenführer Feller/Mies schmolz zuletzt
kräftig zusammen. Die Tabellenzweiten Luca Stolz (26/Brachbach)
und Maro Engel (36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport
WRT) liegen inzwischen fast gleichauf mit dem Audi-Duo. Nach
fünf zweiten Plätzen in den vergangenen sechs Rennen haben die
beiden Mercedes-AMG-Werksfahrer den lang ersehnten Sieg und die
Tabellenführung im Visier. Keine einfache Aufgabe, denn der
Mercedes-AMG GT3 ist in Hockenheim im ADAC GT Masters noch ohne
Sieg. Audi kann hingegen auf eine andere Bilanz zurückblicken,
mit acht Siegen ist Audi dort die erfolgreichste Marke. Mit
Saisonsieg Nummer drei haben Titelverteidiger und
Vorjahres-Hockenheimsieger Michael Ammermüller
(35/Rotthalmünster) sowie Ex-Meister Mathieu Jaminet (26/F) im
Porsche 911 GT3 R von SSR Performance zuletzt ihre
Titelambitionen untermauert. Mercedes-AMG hat mit den auf den
Gesamträngen vier und fünf liegenden Raffaele Marciello
(26/I)/Maximilian Buhk (28/Hamburg, beide Mann-Filter Team
Landgraf – HTP/WWR) und Igor Waliłko (24/PL)/Jules Gounon (26/F,
beide Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing) noch zwei weitere
schnelle Teams im Titelrennen. Hoffnungen auf den Sieg in
Hockenheim machen sich die Lamborghini-Werksfahrer und
Tabellensechsten Mirko Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa
(31/E, beide GRT Grasser Racing Team). Dem Huracán GT3 liegt die
Strecke, dort fuhr Lamborghini im Jahr 2019 den vorerst letzten
Sieg im ADAC GT Masters ein.
Die Strecke
Hockenheim ist Highspeed und im ADAC GT Masters Garant für
spannende Rennen. Der ehemalige Formel-1-Kurs ist die längste
und die zweitschnellste Strecke im Kalender. Vor der engen
Spitzkehre nach der Parabolika steht der Tacho bei 270 km/h, dem
höchsten Topspeed der gesamten Saison. Da halten Fahrer und Fans
nicht nur in der Startrunde die Luft an.
Die Lokalmatadore
Markus Winkelhock steht wohl in der wichtigsten Woche seines
Lebens: Am Sonntag gewann er zusammen mit den Ex-Champions
Christopher Haase und Patric Niederhauser für Audi die 8 Stunden
von Indianapolis. Noch wichtiger dürfte für den ehemaligen
Formel-1-Fahrer aber ein Termin in dieser Woche vor seinem
Heimspiel sein, denn seine Partnerin erwartet den ersten
gemeinsamen Nachwuchs. Im ADAC GT Masters tritt er dann am
Wochenende mit Florian Spengler (33/Ellwangen) im R8 LMS von Car
Collection Motorsport an. Die beiden Schwaben präsentierten sich
zuletzt bereits stark und fuhren am Sachsenring zum besten
Saisonergebnis. Auf ein Heimspiel freut sich auch Porsche-Fahrer
David Jahn (30, Team Joos Sportwagentechnik), 2016 Sieger auf
dem 4,574 Kilometer langen Kurs, aus dem nahe gelegenen Speyer.
Audi-Sport-Pilot Dennis Marschall (25/Eggenstein) tritt in Baden
genauso auf heimischem Terrain an wie sein Rennstall Rutronik
Racing aus Remchingen. Ebenfalls auf ein Fahrzeug mit vier
Ringen setzt Serienneuling und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot
Luca-Sandro Trefz (19/Wüstenrot, Montaplast by Land-Motorsport).
Ein Heimrennen ist Hockenheim auch für Callaway Competition aus
Leingarten bei Heilbronn, die den US-Dampfhammer C7 GT3-R in
Hockenheim entwickelt haben. Einmal gewonnen hat bei seinem
Heimspiel bisher das Küs Team Bernhard von Sportwagen-Star Timo
Bernhard, das unter anderem mit Titelverteidiger und
Vorjahressieger Christian Engelhart (34/Starnberg) antritt.
Die Fans
Für die Fans gibt es in Hockenheim auf den Tribünen und im
offenen, fanfreundlichen Fahrerlager ein volles Programm: Audi
zeigt den neuen R8 LMS evo II und den TCR-Rennwagen RS 3 LMS für
die Saison 2022, BMW stellt seinen neuen M4 GT3 aus und Toyota,
die erstmals in der ADAC GT4 Germany antreten, zeigt den GR
Supra GT4. Ein Pflichtprogramm für die Fans sind die „Meet the
Drivers“-Autogrammstunde (Samstag, 11.50 Uhr) sowie die
populären Pitwalks (Samstag, 11.10 Uhr und Sonntag, 10.50 Uhr).
Während der Open Pitlane am Samstagabend (ab 17.45 Uhr) können
die Zuschauer das Online-Magazin „PS on Air – Der Ravenol ADAC
GT Masters-Talk“ live verfolgen (20 Uhr). Spannende Einblicke in
die Boxengasse ermöglicht die eBay Box, aus der am Sonntag zudem
die neueste Folge von „ADAC GT Masters Backstage“ gesendet wird.
Spektakuläre Aussichten auf die Rennstrecke ermöglicht der rund
neun Meter hohe eBay Tower. Ein Anlaufpunkt für ADAC Mitglieder
im Fahrerlager ist die ADAC Vorteilswelt Lounge. Dort erhalten
Clubmitglieder kostenlos Kaffee von Vorteilsweltpartner Eni,
können ihr Handy aufladen oder im kostenlosen WLAN surfen. Zudem
gibt es Informationen über das umfangreiche Angebot der ADAC
Vorteilswelt.
Das Rahmenprogramm
Spektakulär ist das Rahmenprogramm in Hockenheim: Die ADAC GT4
Germany startet mit einem Rekordfeld und 33 Fahrzeugen von acht
Marken – und auch in der ADAC TCR Germany gibt es Zuwachs und
ein attraktives Feld von rund 20 Tourenwagen. Die
Nachwuchstalente der ADAC Formel 4 sorgen stets für viel Action
und eine Titelentscheidung fällt bereits im Porsche Carrera Cup
Deutschland: Der Markenpokal trägt in Hockenheim sein Finale
aus.
Stimmen vor dem Rennwochenende
Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS):
„Unsere Titelchancen sind auf jeden Fall da, aber es wird nicht
einfach. Mein persönliches Ziel ist es, in Hockenheim zweimal in
die Top 5 zu fahren und solide Punkte zu sammeln. Die Strecke
liegt dem Audi gut, die R8 waren dort in der Vergangenheit immer
ganz gut. Ich habe jedoch ein wenig Kopfschmerzen wegen der
Mercedes-AMG, denn diese schätze ich dort sehr stark ein. Da die
Strecke nicht weit von der Schweiz entfernt ist, sind dort immer
viele Freunde, Gäste und auch die Familie vor Ort. Das motiviert
mich zusätzlich. Ich reise deswegen immer sehr gerne zum ADAC GT
Masters-Lauf in Hockenheim.“
Luca Stolz (Mercedes-AMG-Team Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3
Evo): „Wir wurden von vielen im Titelkampf schon abgeschrieben
und jetzt sind wir wieder Tabellenzweite. Aber wir schauen immer
noch von Rennen zu Rennen, dass wir gut performen und die
Qualifyings stimmen. Wir wollen wieder um das Podium fahren,
auch wenn hier nicht das beste Pflaster für Mercedes-AMG ist.
Porsche ist dort meistens stark, Audi ist immer gut vertreten
und die Corvette wird sich in Bestform zeigen. Aber es kann
alles passieren. Wenn es ein nasses Rennen wird, werden die
Karten sowieso neu gemischt. Ich hoffe, dass viele Fans kommen.
Dann wird es ein gutes Wochenende.“
Albert Costa Balboa (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini
Huracán GT3 Evo): „Nach unserem Pech und meinem Fehler beim
Start zum zweiten Rennen am Sachsenring wird es für uns im
Titelkampf nicht einfach. Aber nichts ist unmöglich, denn es
werden noch insgesamt 112 Punkte vergeben und unser Rückstand
beträgt 31 Zähler. Wir geben nicht auf. Hockenheim ist ein guter
Kurs für uns. Wir hatten schon im vergangenen Jahr dort ein
gutes Auto, in diesem Jahr sollte es noch besser sein. Ich bin
sehr motiviert und möchte Mirko und dem Team etwas zurückgeben,
um unsere Titelchancen bis zum Finale zu wahren. Ich mag
Hockenheim, die Strecke ist großartig und es kommen immer viele
Fans.“
Keyfacts, Hockenheimring, Hockenheim
Streckenlänge: 4.574 Meter
Layout: 17 Kurven (neun Rechts-, acht Linkskurven), im
Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2020, Rennen 1: Christian Engelhart/Michael Ammermüller
(SSR Performance-Porsche 911 GT3 R)
Sieger 2020, Rennen 2: Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde
(Rutronik Racing-Audi R8 LMS)
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© Foto und Text: Foto: ADAC Motorsport |
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