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04.10.2021: DTM Hockenheim: erst Traumergebnis, dann
Alptraum |
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Die Stimmung im Team ABT Sportsline wechselte in
Hockenheim mit dem Wetter: Strahlendem Sonnenschein am Samstag
folgten am Sonntag düstere Wolken.
Am Samstag gelang dem erfolgreichsten aktiven DTM-Team ein
Traumergebnis: Kelvin van der Linde holte von der Pole-Position
aus seinen vierten Saisonsieg und die maximal mögliche
Punktzahl. Damit zog er mit Tabellenführer Liam Lawson im
Ferrari gleich. Den erfolgreichen Tag für das Team ABT
Sportsline komplettierte Mike Rockenfeller, der nach einem
technischen Problem im Qualifying (defekter Sensor) von
Startplatz 17 auf Rang drei nach vorne stürmte und in der
letzten Runde Liam Lawson überholte. |
Der Sonntag begann ähnlich gut: Kelvin van der Linde sicherte
sich erneut die drei Zusatzpunkte für die Pole-Position. Damit
übernahm der bei Kempten lebende Südafrikaner wieder die
alleinige Tabellenführung. Mike Rockenfeller fuhr auf Startplatz
sechs und hatte damit ebenfalls eine gute Ausgangsposition.
Doch das zweite Rennen entwickelte sich für das Team ABT
Sportsline zu einem Alptraum: Beim Pflichtboxenstopp von Mike
Rockenfeller erlitt einer der Mechaniker Verletzungen an zwei
Fingern der linken Hand. Er wurde ins Krankenhaus nach
Ludwigshafen gebracht und dort operiert.
Kelvin van der Linde war mit 25 Kilogramm Erfolgsgewicht an Bord
seines ABT Audi R8 LMS im zweiten Rennen chancenlos. Nach einer
Berührung mit Liam Lawson kassierte er insgesamt zweimal fünf
Strafsekunden. Als Zehnter holte der ABT Pilot am Sonntag nur
einen Punkt und liegt vor dem Finale auf dem Norisring am
kommenden Wochenende 14 Punkte hinter Liam Lawson auf dem
zweiten Tabellenrang.
Sophia Flörsch fuhr am Samstag von Startplatz 19 auf Rang zwölf
und verpasste damit nur knapp Punkte. Am Sonntag musste sie nach
einer Kollision mit Esmee Hawkey aufgeben.
Lucas di Grassi beendete sein erstes DTM-Rennen auf Platz 15. Am
Sonntag musste er seinen ABT Audi R8 LMS mit einem Defekt am
Antrieb kurz vor Rennende vorzeitig abstellen.
Stimmen nach den DTM-Rennen in
Hockenheim
Thomas Biermaier (Teamchef Team ABT Sportsline): „Motorsport
kann manchmal grausam sein. Wenn jemand aus dem Team Schaden
nimmt, dann sind alle sportlichen Ergebnisse nebensächlich: der
tolle Erfolg vom Samstag genauso wie das enttäuschende zweite
Rennen am Sonntag. Unsere Gedanken sind ausschließlich bei
Manuel. Wir alle hoffen, dass er ganz schnell wieder fit und am
besten schon am Norisring wieder dabei ist – wenn auch mit einem
Gips an seiner linken Hand. Wir werden das als Team wegstecken
und am Norisring zurückschlagen. Für Manuel.“
Kelvin van der Linde (ABT Audi R8 LMS #3): „Nach Assen war die
Stimmung im Team etwas im Keller. Aber die Jungs haben
unglaublich hart gearbeitet und mir in Hockenheim ein
fantastisches Auto hingestellt. Samstag war ein cooler Tag, und
auch der Sonntag begann gut. Doch nach dem Unfall an der Box
sind wir alle natürlich extrem traurig: Manuel ist ein wichtiger
Teil unseres Teams, und ich hoffe, dass er schnell wieder gesund
ist.“
Mike Rockenfeller (ABT Audi R8 LMS #9): „Einen Mechaniker beim
Boxenstopp zu gefährden oder sogar zu verletzten, ist das
Letzte, was man sich als Rennfahrer wünscht. Leider ist das
heute passiert und es tut mir wahnsinnig leid. Ich bin nach dem
Rennen sofort ins Krankenhaus gefahren und werde Manuel morgen
nach einer hoffentlich erfolgreichen Operation besuchen. Ich bin
wirklich am Boden zerstört, denn so etwas ist mir noch nie
passiert.“
Lucas di Grassi (ABT Audi R8 LMS #37): „Erst einmal auch von mir
die besten Wünsche an Manuel: Werde schnell wieder gesund! Ich
hatte an meinem ersten DTM-Wochenende viel Spaß und habe mit
jeder Runde dazugelernt. Leider hatten wir den ganzen Sonntag
ein Problem mit dem Motor, weshalb ich am Ende auch vorzeitig
aufgeben musste. Ich hoffe, am Norisring läuft es besser.“
Sophia Flörsch (ABT Audi R8 LMS #99): „Samstag war ein positiver
Tag: Ich bin von 19 gestartet und auf Platz zwölf ins Ziel
gekommen. Die Pace war ganz okay. Am Sonntag hatte ich zwei
Kollisionen. Nach der ersten war das Auto schon etwas krumm, die
zweite hat dem Auto leider den Rest gegeben. Aber natürlich ist
das nebensächlich: Auch meine Gedanken sind vor allem bei
Manuel.“
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© Foto und Text: Audi Kommunikation Motorsport |
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