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03.10.2021: Gounon/Waliłko gewinnen am Sachsenring,
Vorsprung der Tabellenführer Mies/Feller schrumpft |
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Hochspannung im Titelkampf der Deutschen
GT-Meisterschaft: Vier Rennen vor dem Saisonende ist der
Vorsprung der Tabellenführer Ricardo Feller (21/CH) und
Christopher Mies (31/Düsseldorf, beide Montaplast by
Land-Motorsport) im Audi R8 nach Platz Fünf im Sonntagsrennen
auf dem Sachsenring auf zwei Punkte geschrumpft. Die heimlichen
Sieger waren am Sonntag Luca Stolz (26/Brachbach) und Maro Engel
(36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT), die die
zahlreichen Zuschauer mit einem starken Manöver in der letzten
Kurve begeisterten, das ihnen Rang zwei und auch Tabellenrang
zwei einbrachte. Mit ihrem vierten zweiten Platz in Folge
komplettierten die beiden Mercedes-AMG-Werksfahrer einen
Doppelsieg für ihren Arbeitgeber, denn ihre Markenkollegen Igor
Waliłko (24/PL) und Jules Gounon (26/F, beide Team Zakspeed
Mobil Krankenkasse Racing) fuhren von der Pole-Position zu einem
ungefährdeten Sieg. Rang drei ging an das Porsche-Duo Thomas
Preining (23/A) und Christian Engelhart (34/Starnberg, beide Küs
Team Bernhard). „Ein wirklich toller Tag“, jubelte Sieger
Gounon. „Ich liebe diese Strecke einfach. Hier habe ich 2016
meinen ersten GT3-Sieg geholt, das war der Startschuss für meine
Karriere. |
Jetzt wieder hier zu siegen ist fantastisch. Es hat einfach
alles gepasst. Pole, schnellste Runde und Sieg – besser konnte
es nicht laufen. Wir sind jetzt die Außenseiter im Titelkampf!“
Das zehnte Saisonrennen des ADAC GT Masters begann turbulent:
Während Pole-Setter Jules Gounon seine Spitzenposition vor
Lamborghini-Pilot Franck Perera (37/F, GRT Grasser Racing Team)
verteidigte, wurde dahinter der von Platz drei gestartete
Tabellendritte Maximilian Buhk (28/Hamburg, Mann-Filter Team
Landgraf – HTP/WWR) von Lamborghini-Werksfahrer Albert Costa
Balboa (31/E, GRT Grasser Racing Team) umgedreht. Buhk wurde
anschließend von einem anderen Fahrzeug getroffen und schied
aus, Costa Balboa musste eine Durchfahrtsstrafe absolvieren.
Auch Samstagssieger Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster, SSR
Performance) war in der Startrunde mit seinem Porsche in eine
Kollision verwickelt und fiel aus den Top 20. Nach dem Einsatz
des Safety-Cars setzte sich Gounon an der Spitze ab und übergab
mit knapp fünf Sekunden Vorsprung an Partner Igor Waliłko. Der
Pole baute anschließend den Vorsprung weiter aus und sah mit
einem Zeitpolster von fast 16 Sekunden als Sieger die
Zielflagge. Gounon und Waliłko holten damit nach dem Lausitzring
ihren zweiten Sieg in einem Sonntagsrennen hintereinander. Dies
bedeutete für Waliłko zudem auch den zweiten Klassensieg in der
Pirelli-Junior-Wertung.
Spannend bis zum Schluss verlief der packende Kampf um Platz
zwei. Rolf Ineichen, der von Franck Perera übernommen hatte,
verteidigte bis in die Schlussrunde die Position, bis sich in
der letzten Kurve noch Luca Stolz vorbeizwängte. Thomas Preining
und Titelverteidiger Christian Engelhart schlüpften im besten
Porsche ebenfalls noch an Ineichen/Perera vorbei und holten sich
ihr erstes Podium der Saison, für die Lamborghini-Fahrer blieb
nur der undankbare vierte Rang. Kleiner Trost für Ineichen: Der
Schweizer gewann die Pirelli-Trophy-Wertung.
Die Tabellenführer Ricardo Feller und Christopher Mies lieferten
sich in der zweiten Rennhälfte einen engen Kampf um Platz fünf
mit den Audi-Markenkollegen Jusuf Owega (19/Köln) und Patric
Niederhauser (29/CH, beide Phoenix Racing). Drei Runden vor dem
Ziel setzte sich Feller schließlich durch und sicherte sich
Platz fünf.
Florian Spengler (33/Ellwangen) und Markus Winkelhock
(41/Zdiměřice, beide Car Collection Motorsport) kamen mit ihrem
Audi auf Rang sieben vor ihren Markenkollegen Elia Erhart
(33/Röttenbach) und Mattia Drudi (23/I, beide Rutronik Racing by
Tece), die Achte wurden. Der neunte Rang ging an die Corvette C7
GT3-R von Jeffrey Schmidt (27/CH) und Marvin Kirchhöfer
(27/Luzern, beide Callaway Competition).
Michael Ammermüller und Partner Mathieu Jaminet (26/F) kämpften
sich nach dem Zwischenfall in der Startrunde noch auf Platz zehn
nach vorn und liegen nun als Tabellendritte elf Zähler hinter
den Spitzenreitern Feller und Mies.
Stimmen der Sieger
Jules Gounon: „Die Pole heute Morgen war schon fantastisch. Ich
wollte in meinem Stint für Igor einen Vorsprung von fünf
Sekunden herausfahren, das ist mir gelungen. Er hat das Rennen
dann anschließend souverän kontrolliert. Mit 25 Punkten
Rückstand sind wir jetzt im Titelkampf. Wir haben aber keinen
Druck und schauen mal, was herauskommt. Danke an Mercedes-AMG
und Zakspeed für das großartige Auto.“
Igor Waliłko: „Es fühlt sich großartig an, erneut am Sonntag zu
gewinnen! Ich bin eigentlich nicht mit der Erwartung in diese
Saison gegangen, so großartige Ergebnisse einzufahren. Ich habe
versucht, die Reifen gut zu verwalten, keine Fehler zu machen
und das Auto sicher nach Hause zu bringen. Ich lerne noch viel
dazu, das ist meine erste komplette Saison in einem GT3-Auto.
Zum Glück konnte ich heute vorne etwas mehr relaxen und musste
nicht das Maximale aus dem Auto rausholen.“
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© Foto und Text: Foto: ADAC Motorsport |
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