|
02.10.2021: Titelkampf spitzt sich zu: dritter
Saisonsieg für Porsche-Duo Jaminet/Ammermüller in Deutscher
GT-Meisterschaft |
|
Premiere auf dem Sachsenring: Die Porsche-Piloten
Mathieu Jaminet (26/F) und Michael Ammermüller
(35/Rotthalmünster, beide SSR Performance) fuhren im
Samstagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem
Sachsenring nicht nur zu ihrem dritten Saisonsieg, sondern
sorgten auch für den ersten Porsche-Sieg auf der anspruchsvollen
Berg-und-Tal-Bahn im ADAC GT Masters. Luca Stolz (26/Brachbach)
und Maro Engel (36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport
WRT) arbeiteten sich mit dem dritten zweiten Platz in Folge noch
näher an die Tabellenspitze, während die Audi-Fahrer und
Tabellenführer Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies
(31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport) sich mit
Rang drei im Titelkampf weiter stark präsentieren. „Toll, dass
uns hier der erste Sieg für Porsche gelungen ist“, sagte Mathieu
Jaminet. „Es war ein perfekter Tag: Dank Pole und Sieg haben wir
28 Punkte geholt. Die sind sehr wichtig im Titelkampf, denn
dieser ist in diesem Jahr wieder sehr eng mit gleich mehreren
Fahrzeugen.“ |
Nachdem Porsche-Werksfahrer Jaminet bereits im Qualifying mit
seinem zweiten Pirelli Pole Position Award der Saison seinen
Speed aufgezeigt hatte, war er auch in der ersten Rennhälfte das
Maß der Dinge: Der Franzose blieb beim Start vorn und fuhr
anschließend einen Vorsprung von rund zweieinhalb Sekunden auf
Verfolger Luca Stolz im Mercedes-AMG heraus. Der
Mercedes-AMG-Werksfahrer kam zur Rennmitte eine Runde früher zum
Pflichtboxenstopp, was sich jedoch nicht auszahlte. Jaminets
Partner Ammermüller blieb vorn und gewann am Ende mit 2,102
Sekunden Vorsprung auf Maro Engel, der von Stolz übernommen
hatte. Für Ex-Meister Jaminet und Titelverteidiger Ammermüller
war es nach Oschersleben und Red Bull Ring der dritte
Saisonsieg. Sie verbesserten sich damit auf den zweiten
Gesamtrang.
Rang drei ging mit knapp fünf Sekunden Rückstand an die
Tabellenführer Ricardo Feller und Christopher Mies im besten
Audi. Feller gewann zudem die Pirelli-Junior-Wertung. In der
Gesamtwertung führen sie nun mit sechs Punkten auf
Jaminet/Ammermüller und den punktgleichen Raffaele Marciello
(26/I) und Maximilian Buhk (28/Hamburg, beide Mann-Filter Team
Landgraf – HTP/WWR), die mit ihrem Mercedes-AMG GT3 Evo in den
Schlussphase noch Druck auf den drittplatzierten Audi von
Feller/Mies machten, sich aber mit Rang vier zufriedengeben
mussten.
Thomas Preining (23/A) und Titelverteidiger Christian Engelhart
(34/Starnberg, beide Küs Team Bernhard) machten mit ihrem
Porsche im Rennen fünf Positionen gut und holten als Fünfte ihr
bisher bestes Ergebnis der Saison. Charles Weerts (20/B) und
Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT) kamen mit ihrem Audi auf
Platz sechs, dahinter platzierten sich Klaus Bachler (30/A) und
Simona De Silvestro (33/CH, beide Precote Herberth Motorsport)
in einem weiteren Porsche. Lokalmatador Maximilian Paul
(21/Dresden) und Marco Mapelli (34/I) wurden Achte und sammelten
im besten Lamborghini Huracán GT3 Evo beim Heimspiel wichtige
Punkte für die Dresdner Mannschaft T3 Motorsport. Neunte wurden
Igor Waliłko (24/PL) und Jules Gounon (26/F, beide Team Zakspeed
Mobil Krankenkasse Racing), die mit ihrem Mercedes-AMG aus der
ersten Reihe ins Rennen gegangen waren, aber wegen eines
Vergehens beim Start eine Penalty Lap absolvieren mussten. Die
Top 10 vervollständigten Nick Yelloly (29/GB) und Jesse Krohn
(31/FIN, beide Schubert Motorsport) im einzigen BMW M6 GT3 im
Feld.
Der Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung für nicht-professionelle
Piloten ging an Florian Spengler (33/Ellwangen), der sich im
Audi R8 LMS von Car Collection Motorsport mit Ex-Formel-1-Pilot
Markus Winkelhock (41/Zdiměřice) abwechselte.
Pech hatten die bisherigen Meisterschaftsdritten Mirko
Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT
Grasser Racing Team), die in Runde 18 auf Platz drei liegend mit
einem technischen Problem ausrollten.
Stimmen der Sieger
Mathieu Jaminet: „Hier an der Spitze zu fahren ist ein großer
Vorteil, da man in den schnellen Kurven viel Abrieb verliert,
wenn man hinter jemandem herfährt. Ich habe versucht, eine
möglichst große Lücke herauszufahren und dann an Michael zu
übergeben. Unser Ziel heute war es zu gewinnen, denn wir konnten
uns nicht noch mal ein schlechtes Wochenende wie am Lausitzring
im Titelkampf leisten. Daher war das Motto ‚All in‘. Wir nähern
uns wieder immer mehr der Tabellenspitze. Es wird noch
interessant im Titelkampf.“
Michael Ammermüller: „Wir sind weiter im Rennen um die
Meisterschaft. Heute war ein wichtiger Tag für uns. Mathieu hat
einen super Job im Qualifying und im ersten Stint gemacht. Wir
haben beide das Maximum aus dem Auto rausgeholt. Am Ende wurde
es noch mal knapp – wie immer im ADAC GT Masters. Unser Ziel ist
es, wieder Meister zu werden, mit unseren heutigen Leistungen
schaut es ganz gut aus. Hoffentlich geht es so weiter. Das war
heute ein perfektes Rennen für uns.“
|
© Foto und Text: Foto: ADAC Motorsport |
|
|