„Wir haben lange darüber nachgedacht, was wir Lucas zum Abschied
schenken können und wie wir unsere gemeinsame Reise ein wenig
fortsetzen können“, sagt Hans-Jürgen Abt. „Dabei kam uns die
verrückte Idee, Lucas einen Einsatz in der DTM zu ermöglichen –
nun werden sogar zwei Einsätze und insgesamt vier Rennen
daraus.“
Lucas di Grassi wird als Teamkollege von Kelvin van der Linde,
Mike Rockenfeller und Sophia Flörsch die vier letzten DTM-Rennen
der Saison 2021 in Hockenheim (2./3. Oktober) und auf dem
Norisring (09./10. Oktober) bestreiten. Der Clou: Der
Formel-E-Star startet mit einem Design, angelehnt an sein
spektakuläres Meisterauto aus der Saison 2016/2017.
„Möglich gemacht haben diese einzigartige Aktion unsere tollen
Partner, die alle sofort spontan zugesagt haben, als wir ihnen
unsere nicht ganz alltägliche Idee präsentiert haben“, sagt ABT
Sportmarketing-Chef Harry Unflath. „Ich bin stolz darauf, dass
wir mit Fujitsu, H&R, HYLA, Gullwing, KUKA, Remus, Schaeffler,
Scherer, SONAX, SÜDPACK und Würth Elektronik so fantastische
Partner haben, mit denen man selbst solche spontanen Aktionen
umsetzen kann. Danke auch an Riga Mainz, die uns ihr Auto für
diese Aktion ausleihen.“
„Dieses Ding ist typisch ABT“, sagt Lucas di Grassi. „So eine
Beziehung findet man in der heutigen Welt nur noch selten.
Gemeinsam mit ABT Sportsline hatte ich eine fantastische Zeit in
der Formel E und habe bis zuletzt gehofft, die Zusammenarbeit
auch nach dem Ausstieg von Audi aus der Formel E fortsetzen zu
können. Nachdem das für Saison 8 am Ende leider nicht geklappt
hat, freue ich mich sehr, dass wir unsere gemeinsame Reise jetzt
an zwei DTM-Wochenenden fortsetzen. Das ist auch ein Zeichen,
dass wir in der Zukunft hoffentlich noch viel vorhaben.“
Das GT-Fahrzeug kennt Lucas di Grassi unter anderem von einem
Einsatz beim GT World Cup in Macau. Auf dem Norisring siegte der
Brasilianer 2016 bei einem Gaststart im Audi Sport TT Cup.
Lucas di Grassi ist Klimabotschafter der Vereinten Nationen (UN)
und ein Verfechter emissionsfreier Mobilität. „Natürlich kann
man sich die Frage stellen, wie das mit der DTM zusammenpasst“,
sagt ABT CEO Thomas Biermaier. „Die Antwort ist einfach: Auch
die DTM blickt nach vorn und beschäftigt sich intensiv mit dem
Thema Nachhaltigkeit. Eine interessante Möglichkeit sind
E-Fuels. Unser Partner Schaeffler arbeitet zudem gemeinsam mit
Gerhard Berger und der ITR an der DTM Electric – das ist ein
spannendes Zukunftsprojekt.“
Aktuell wird in der DTM noch mit Verbrennungsmotoren gefahren.
Deshalb wird jeder Kilometer, den Lucas di Grassi in Hockenheim
und auf dem Norisring zurücklegt, über seinen Partner Moss
kompensiert. Moss ist ein innovatives Unternehmen, das
CO2-Ausgleich mit der Blockchain-Technologie kombiniert.
Lucas di Grassi kann in Hockenheim und auf dem Norisring auf
sein gewohntes Umfeld aus der Formel E vertrauen. Markus
Michelberger, sein langjähriger Renningenieur aus der
Elektrorennserie, ist genauso dabei wie ein Teil seiner
Mechaniker-Crew aus der Formel E.
„Das werden zwei sehr emotionale DTM-Wochenenden für uns“, sagt
Thomas Biermaier, der auch eine Botschaft an Venturi-Teamchefin
Susie Wolff hat: „Lucas ist nur eine Leihgabe!“
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