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26.07.2021: Zwei Podien und Tabellenführung für ABT
in der DTM |
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Mit einem vierten und einem dritten Platz hat Kelvin van
der Linde auf dem Lausitzring mit seinem ABT Audi R8 LMS die
Führung in der Fahrerwertung der DTM verteidigt. Mike
Rockenfeller holte mit Platz drei am Samstag ein weiteres Podium
für das Team ABT Sportsline, das in der Teamwertung nach vier
Rennen mit nur einem Punkt Rückstand auf Position zwei liegt.
Trotzdem war die Stimmung vor allem nach dem zweiten Rennen am
Sonntag etwas gedrückt.
Der Grund: Kelvin van der Linde fuhr am Sonntag ganz klar auf
Siegkurs, als an seinem ABT Audi R8 LMS in der 27. von 33 Runden
plötzlich der Motor ausging – und das ausgerechnet bei Tempo 250
im gefürchteten Banking von Turn 1. Glück im Unglück: Van der
Linde war wegen eines ähnlichen Problems vor Kurzem bei einem
Rennen für ein anderes Team in Misano ausgefallen und wusste
daher ganz genau, was zu tun ist: den Hauptschalter umlegen,
einen kompletten Reset der Elektronik machen, fünf Sekunden
warten und dann den Motor neu starten – das alles wohlgemerkt
bei über 200 km/h. |
Die Nervenstärke wurde belohnt: Der junge Südafrikaner verlor
nur zwei Positionen und hätte es fast noch geschafft, den
zweiten Platz wieder von Ferrari-Pilot Liam Lawson
zurückzuholen. Weil ihm das Risiko zu hoch war, entschied er
jedoch, lieber Platz drei sicher nach Hause zu fahren. Damit
verteidigte er die Führung in der Meisterschaft.
Im ersten Rennen am Samstag war Kelvin van der Linde gemeinsam
mit seinem Bruder Sheldon aus der ersten Reihe gestartet. Da er
nach seinem Sieg in Monza 25 Kilogramm Zusatzgewicht an Bord
hatte, musste er sich am Ende mit Platz vier begnügen. Am Start
und bei einem Safety-Car-Restart zeigte sich zudem, dass der
Audi R8 LMS im Vergleich zur Konkurrenz beim Beschleunigen
derzeit einen ziemlichen Nachteil hat. Zudem haben die Teams von
Ferrari und Mercedes einen technisch bedingten Zeitvorteil bei
den Boxenstopps.
Mike Rockenfeller zeigte nach dem für ihn schwierigen
Saisonstart in Monza eine deutlich verbesserte Leistung. Dem
ersten Podium am Samstag folgte am Sonntag eine spektakuläre
Aufholjagd, die ihn vom 13. auf den achten Platz nach vorn
brachte. Nach einem späten Reifenwechsel überholte er in der
Schlussphase fünf Konkurrenten.
Großes Pech hatte Sophia Flörsch: Die 20-Jährige rollte nach
einem vielversprechenden Qualifying im ersten Rennen schon kurz
nach dem Start ohne Benzindruck aus. Die Fehlersuche gestaltete
sich extrem schwierig und langwierig. Erst kurz vor dem Start
des zweiten Rennens wurde ein defekter Sensor als Übeltäter
entlarvt. Vom letzten Startplatz kämpfte sich die DTM-Debütantin
noch auf Rang 15 nach vorn.
Weiter geht es für das Team ABT Sportsline in der DTM bereits in
14 Tagen im belgischen Zolder.
Stimmen nach den DTM-Rennen auf dem
Lausitzring
Thomas Biermaier (Teamchef Team ABT Sportsline): „Natürlich tut
es weh, wenn man so kurz vor Schluss einen schon sicher
geglaubten Sieg verliert. Aber Kelvin hat noch das Beste aus der
Situation gemacht und so die Führung in der Meisterschaft
verteidigt. Das war unser Ziel für den Lausitzring. Wir sind mit
unserer Performance an beiden Tagen insgesamt zufrieden. Rocky
hat sich gegenüber Monza deutlich gesteigert und auch Sophia war
gut unterwegs. Leider gab es an ihrem Auto einen defekten
Sensor. Zum Glück konnten unsere Jungs den Fehler auch mithilfe
von Audi Sport customer racing rechtzeitig vor dem zweiten
Rennen finden.“
Kelvin van der Linde (ABT Audi R8 LMS #3): „Ich glaube, ich war
nach einem Podium noch nie so enttäuscht wie nach dem Rennen am
Sonntag. Ich hatte einen guten Start. Das Team hat einen
perfekten Boxenstopp gemacht. Ich habe das Tempo kontrolliert
und meine Reifen geschont. Wir dachten, wir hätten das Rennen in
der Tasche, als das Auto in Turn 1 plötzlich ausging. Ich musste
einen kompletten Reset machen. Zum Glück habe ich nur zwei
Plätze verloren und bin noch ins Ziel gekommen.“
Mike Rockenfeller (ABT Audi R8 LMS #9): „Mit einem dritten Platz
am Samstag und einem achten am Sonntag lief es für mich deutlich
besser als in Monza. Ich habe viel gelernt und weiß nun viel
besser, wie ich das Auto fahren muss. Das Team hat einen super
Job gemacht. Das Podium am Samstag war toll. Es hat aber auch
Spaß gemacht, am Sonntag mit den frischeren Reifen noch vom 13.
auf den achten Platz nach vorn zu fahren. Ich freue mich schon
auf Zolder.“
Sophia Flörsch (ABT Audi R8 LMS #99): „Ich habe auf jeden Fall
einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Im Vergleich zu
Monza und auch zum Freien Training am Freitag war meine Pace in
Qualifying 1 richtig gut. Dann hatten wir leider etwas Pech mit
technischen Problemen im ersten Rennen und im zweiten
Qualifying. Das kann im Motorsport passieren. Die Mechaniker
haben den Fehler vor dem zweiten Rennen zum Glück gefunden. Vom
letzten Startplatz war es ein schweres Rennen. Aber ich bin 15.
geworden und happy, wenn es weiter in die richtige Richtung
geht.“
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© Foto und Text: Audi Kommunikation Motorsport |
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