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20.11.2019: Audi Sport mit zwei „schnellen Zebras“
in Südafrika |
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Großes Finale beim Debüt in Südafrika: Die
Intercontinental GT Challenge (IGTC) besucht für ihren
Saisonabschluss vom 21. bis 23. November erstmals den
afrikanischen Kontinent. Dort hat Audi Sport customer racing die
Chance, zum sechsten Mal einen Titel in der einzigen weltweiten
GT3-Rennserie zu gewinnen. Zwei Teams und sechs Fahrer
repräsentieren Audi Sport auf dem Kurs von Kyalami zwischen
Johannesburg und Pretoria. |
In Südafrika geht eine lange Reise zu Ende: Die IGTC besteht aus
fünf großen Langstreckenrennen, je einem pro Kontinent,
beginnend mit den 12 Stunden von Bathurst in Australien im
Februar, den 8 Stunden von Kalifornien im März, den 24 Stunden
von Spa im Juli, den 10 Stunden von Suzuka im August und nun den
9 Stunden von Kyalami. In den ersten vier Läufen haben vier
verschiedene Fahrerkombinationen, verteilt auf drei
Automobilhersteller, die Siege eingefahren. Zuletzt feierten die
Audi Sport-Piloten Kelvin van der Linde/Dries Vanthoor/Frédéric
Vervisch in Suzuka im Audi R8 LMS einen souveränen Sieg. In
Südafrika geht dieses Trio wie bereits in Japan mit dem Audi
Sport Team WRT ins Rennen. Ihre Audi Sport-Fahrerkollegen
Christopher Haase, Christopher Mies und Markus Winkelhock teilen
sich ein Cockpit im Audi Sport Team Land. Beide Audi R8 LMS
führen mit ihrem Zebra-Look eine schöne Design-Tradition von
Audi Sport fort, die zugleich ein Zeichen von Respekt gegenüber
den Gastgeberländern symbolisiert: In den vergangenen Jahren hat
die Marke mit speziellen Gestaltungen für Australien,
Kalifornien, Macau und nun Südafrika wiederholt ein
Erscheinungsbild mit Lokalkolorit geschaffen.
„Vor dem Finale in Kyalami herrscht besondere Spannung“, sagt
Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Zum einen ist
es toll, dass Südafrika nun zum Kalender zählt und mit den 9
Stunden von Kyalami nach 37 Jahren Pause eine große
Sportwagen-Tradition wiederbelebt wird. Zum zweiten hat Frédéric
Vervisch eine Chance, ein Wort im Kampf um den Fahrertitel
mitzureden. Und schließlich haben wir mit Kelvin van der Linde
einen Piloten aus Südafrika an Bord, der sein Heimpublikum ganz
gewiss begeistern wird.“ Frédéric Vervisch ist aktuell der beste
Audi Sport-Fahrer in der Tabelle. Er liegt an dritter Stelle mit
nur sechs Punkten Abstand hinter der Spitze. Keiner der beiden
vor ihm liegenden Konkurrenten hat in dieser Saison bislang ein
IGTC-Rennen gewonnen. Wenn der Belgier das Rennen im Audi R8 LMS
für sich entscheiden würde, wäre ihm der Meistertitel sicher.
Rein rechnerisch sind aber auch viele weitere Konstellationen in
der Gruppe der Spitzenpiloten denkbar, zudem sitzen Vervisch
gleich mehrere Verfolger dicht im Nacken. Spannung ist damit
garantiert. Drei Mal hat Audi seit 2016 bereits den Markentitel
in der IGTC gewonnen, zwei Mal die Fahrerwertung.
Zuletzt hat Audi in der Supertourenwagen-Ära 1996 mit dem A4
quattro einen bedeutenden Titel in Afrika gewonnen. Ebenso gab
es damals Einzelveranstaltungen wie das Rennen Kyalami
International, an denen unter anderem Vincent Vosse teilgenommen
hat, der heute als Teamchef des Team WRT agiert. Kyalami war
schon seinerzeit die international bekannteste Rennstrecke des
Landes. Der 1961 eröffnete Kurs ist in seiner Geschichte
mehrfach umgebaut und zuletzt nach 2014 durch einen neuen
Besitzer auf den aktuellen Stand gebracht worden. Die Rennwagen
fahren heute auf den 4,5 Streckenkilometern gegen den
Uhrzeigersinn. Die sechs Rechts- und neun Linkskurven besitzen
sehr unterschiedliche Radien, und spürbare Höhenunterschiede
sorgen für deutliche Abwechslung. 30 GT-Sportwagen von neun
Marken, gefahren von den besten GT3-Profis, aber auch
Pro-Am-Piloten und Amateuren, tragen am 23. November ab 13 Uhr
Ortszeit das bedeutendste internationale Autorennen Südafrikas
der jüngeren Vergangenheit aus.
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© Foto und Text: Foto: ADAC Motorsport |
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